Barbara Schnitzler

Eine szenisch-musikalische Collage zu Texten von Gabriele Tergit 

"Und Birken gibt es auch nicht hier"

Barbara Schnitzler, Schauspielerin des Deutschen Theaters Berlin, hat in Zusammenarbeit mit dem Pianisten Michael Abramovich eine Auswahl von Texten aus dem Essayband "Im Schnellzug nach Haifa" von Gabriele Tergit zu einer szenisch-musikalischen Collage zusammengestellt. Ihre mitreißende Interpretation, die "eine kluge Mischung aus Zurücknahme und feiner, mitunter ironisch-spitzer Formgebung" ist, verbunden mit einer Auswahl von selten gehörter Klaviermusik des zwanzigsten Jahrhundert verleiht den brilliant formulierten Beobachtungen der einstigen Berliner Gerichtsreporterin im Palästina der 30er eine zusätzliche Dimension. 

Bio

Barbara Schnitzler erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Sie gehört seit 1977 dem Ensemble des Deutschen Theaters an. Mit dem Regisseur Michael Thalheimer arbeitete sie in Gerhart Hauptmanns "Einsame Menschen" und "Die Ratten", in Jon Fosses "Schlaf" und Ibsens "Wildente". Darüber hinaus arbeitete sie unter anderem mit Roland Schimmelpfennig und Jörgen Gosch. Barbara Schnitzler ist auch durch ein reiches Repertoire eigener Lesungen präsent und war in der Titelrolle von Rainer Werner Fassbinders "Die bitteren Tränen der Petra von Kant", Regie Philipp Preuss, zu sehen. 

Bio

Michael Abramovich wurde in Bukarest geboren und wuchs in Jerusalem auf. Er war als Pianist im Mozarteum Salzburg, in der Philharmonie Köln, in der Laeiszhalle Hamburg, in der Birmingham Symphony Hall, im Palais des Beaux-Arts Bruxelles, im Festspielhaus Baden-Baden, beim Bard Music Festival, im Konzerthaus Berlin und im Megaron Athen zu hören. Als Dirigent trat er mit dem Hamburger Symphonikern und dem Ernst-Senff-Chor auf. Michael Abramovich ist künstlerischer Leiter des "Ensemble Alkan" und moderierte die Konzertreihe "Im buntesten Chaos" im Jüdischen Museum Berlin.